Archiv: Dezember 2017

31 Apps fürs Online-Banking sind unsicher

14.12.2017 | 31 Apps fürs Online-Banking sind unsicher

Die gute Nachricht immerhin: Nicht Kriminelle haben die Sicherheitslücken entdeckt, sondern zwei IT-Sicherheitsexperten. Größere Schäden sind daher noch nicht vermeldet worden. Dennoch ist es besorgniserregend, was die beiden an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen tätigen IT-Forscher herausgefunden haben: 31 Online-Banking-Apps erlauben es Hackern, Überweisungen zunächst unbemerkt auf ein beliebiges Konto umzuleiten. Betroffen sind beispielsweise Apps der Stadtsparkassen, der Commerzbank und der Comdirect. Alle Institute wurden von den „IT-Detektiven“ benachrichtigt. Kunden können sich schützen, indem sie nicht ein und dasselbe Gerät fürs Online-Banking und für die Generierung von Transaktionsnummern (TANs) nutzen. Besser ist es, zum Beispiel nur das Smartphone fürs Banking und ein Tablet für die TANs zu verwenden. Dies gilt unabhängig davon, ob die jeweilige Bank die aktuelle Sicherheitslücke mit einem Update schließt – denn erfahrungsgemäß weiß man nie, ob es wirklich das letzte mögliche Einfallstor für Hacker war.
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Rentenbeitrag sinkt 2018 – Altersarmutsrisiko nicht

05.12.2017 | Rentenbeitrag sinkt 2018 – Altersarmutsrisiko nicht

Wie aus dem Ende November veröffentlichten Rentenversicherungsbericht 2017 hervorgeht, verzeichnete die gesetzliche Rentenversicherung allein bis Oktober dieses Jahres ein sattes Beitragsplus von 4,4 Prozent. Da die Nachhaltigkeitsrücklage damit bis Jahresende auf knapp 33 Milliarden Euro anwachsen dürfte, ist die Rentenversicherung zur Beitragssenkung verpflichtet. Andernfalls würde die gesetzlich vorgeschriebene Obergrenze für die Reserve überschritten. Die deutschen Arbeitnehmer dürfen sich auf eine Beitragssenkung von 0,1 Prozent auf dann 18,6 Prozent freuen. Diese Frucht der ausgezeichneten konjunkturellen Lage wird allerdings die Folgen der demografischen Veränderungen kaum abmildern können. Nach aktueller Prognose wird der Beitragssatz aufgrund der alternden Bevölkerung bis 2025 auf 20,1 und bis 2031 auf 21,9 Prozent klettern. Parallel dazu wird das Rentenniveau abgeschmolzen. Die anstehende Beitragssenkung sollte daher nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Altersarmutsrisiko für die heute Erwerbstätigen immens ist. Eine private und/oder betriebliche Vorsorge kann den Absturz auf Grundsicherungsniveau im Ruhestand verhindern.
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Trotz zuletzt hoher Schäden: Häuser besser gegen Hochwasser versicherbar

05.12.2017 | Trotz zuletzt hoher Schäden: Häuser besser gegen Hochwasser versicherbar

Es gab in Deutschland nur zwei Jahre, in denen Hochwasser höhere Schäden anrichtete als 2016. Fast eine Milliarde Euro mussten die Versicherer im vergangenen Jahr für Schäden aufwenden. Daran hatte vormals unüblicher Starkregen großen Anteil. Durch ihn können auch Gebiete abseits der Küsten und großer Flüsse überschwemmt werden. Entgegen dem Eindruck einer „Ausweitung der Gefahrenzone“ wurden kürzlich jedoch Hunderttausende Häuser in niedrigere ZÜRS-Zonen eingruppiert. Dieses Zonierungssystem für Hochwassergefahren weist jede Adresse einer von vier Gefahrenklassen zu. In Zone 1 kommt es statistisch höchstens alle 200 Jahre zu einem Hochwasser, in Zone 4 dagegen alle 10 Jahre. Von der Eingruppierung hängen Versicherbarkeit einer Immobilie und Prämienhöhe ab. Aufgrund neuerer und genauerer Daten werden nun rund 200.000 Häuser mehr der niedrigsten Gefahrenklasse zugeordnet. In der höchsten finden sich dagegen jetzt gut 9.000 weniger. Damit lassen sich diese Immobilien leichter gegen Elementargefahren versichern. Noch immer verzichten mehr als die Hälfte der Hausbesitzer auf diesen wichtigen Schutz, obwohl laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft 99 Prozent der Objekte versicherbar wären.
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